Grit Poppe/ Autorin Grit Poppe/ Autorin

Über mich


Steckbrief I Biografie

Grit Poppe

Geboren 1964 in Boltenhagen (Ostsee)
Studium am Literaturinstitut 1984-88 in Leipzig
1989 bis 1992 Landesgeschäftsführerin Brandenburg für Demokratie Jetzt
zwei erwachsene Kinder
Wohnort: Potsdam


Über mein Schreiben


Bereits mit acht Jahren begann ich zu schreiben. Die Indianerbücher von Liselotte Welskopf-Henrich hatten es mir angetan, mich in eine andere Welt gezogen. Ich wollte lieber in dieser anderen Welt leben – also fing ich an, Geschichten zu schreiben, in die ich eintauchen konnte.
Ich interessiere mich auch für Filme und wollte ursprünglich an der Filmhochschule studieren. Da ich in der DDR kein Abitur machen durfte, wurde dieser Weg früh beendet. Später habe ich dann an der Filmhochschule gearbeitet und hin und wieder auch Filmszenarien verfasst. Das filmische Denken liegt mir immer noch und oft sehe ich eine Szene, die ich für einen Roman aufschreiben will, im Kopf – wie einen kleinen Film. Das Schreiben war für mich auch immer Nische und Ausweg (besonders zu Ostzeiten), außerdem gehörte es einfach zum Leben dazu. Es gab nur wenige Zeiten, in denen ich nicht geschrieben habe (1989 z. B. oder als meine Kinder geboren wurden). Wenn ich längere Zeit nicht schreibe, fehlt mir etwas.

BücherIch probiere mich gern aus und schreibe daher sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. Ich versuche, in meinen Büchern Anspruch und spannende Unterhaltung zu verbinden. Das heißt, es geht um Themen, die ich selbst für wichtig halte, die mich beschäftigen – die Menschenrechte gehören genauso dazu, wie der Erhalt der Umwelt, der Umgang mit Tieren zum Beispiel. Besonders wenn die Würde von Kindern und Jugendlichen verletzt wird – oder auch in der Vergangenheit verletzt wurde – beschäftigt mich das, es entsteht eine Art „kreative Wut“, die ich dann auf dem Papier bzw. am PC ausleben kann. Oft arbeite ich auch mit Zeitzeugen zusammen, die in ihrer Kindheit und Jugend Schlimmes erlebt haben, die nicht selten „weggesperrt“ wurden. Ihre Geschichten müssen in die Öffentlichkeit, damit nicht vergessen wird, was passiert ist und damit sich diese Geschehnisse nicht wiederholen. Auch stoße ich nicht selten auf interessante oder auch gravierende Themen, die bisher kaum bearbeitet wurden und in der Öffentlichkeit wenig bekannt sind. Das ist für mich meist der erste Anreiz mit der Recherche zu beginnen. Wenn sich dann Ideen ergeben, wird vielleicht irgendwann ein Buch draus. Es bleibt also spannend.

Stipendien & Preise


Verschiedene Stipendien, (Arbeitsstipendien des Landes Brandenburg, der Stiftung Kulturfonds und Aufenthaltsstipendien in Wiepersdorf 1997 und 2002 sowie in Ahrenshoop im Mai 2000)

Kunstpreis Literatur Berlin Brandenburg der Lotto GmbH Land Brandenburg 2005

Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher 2010 für "Weggesperrt"

Die besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk/Focus, Februar 2010)

White Ravens (Empfehlungsliste der IJB/2010)

LesePeter (AJuM – AG Jugendliteratur und Medien der GEW/2010)

Brandenburgischer Kunstförderpreis Literatur 2017

Rheinsberger Stadtschreiberin 2018

Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis für „Verraten“ 2021

Deutsch-Französischer Jugendliteraturpreis für „Verraten“ 2021

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